Juni 3

Welche Mineralstoffe sind bei Hashimoto-Thyreoiditis wichtig?

0  comments

Die Hashimoto-Thyreoiditis, auch als Hashimoto-Krankheit bekannt, ist eine Autoimmunerkrankung, die die Schilddrüse betrifft. Bei dieser Erkrankung greift das Immunsystem irrtümlicherweise die Schilddrüse an und führt zu einer schrittweisen Zerstörung des Gewebes. Dies kann zu einer Unterfunktion der Schilddrüse, auch Hypothyreose genannt, führen. Neben der medikamentösen Behandlung spielen auch die richtige Ernährung und die Aufnahme bestimmter Mineralstoffe eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Hashimoto. In diesem Artikel werden wir uns genauer ansehen, welche Mineralstoffe bei Hashimoto-Thyreoiditis wichtig sind.

1. Selen

Selen ist ein entscheidender Mineralstoff bei Hashimoto, da er dazu beitragen kann, die Entzündung in der Schilddrüse zu reduzieren und die Schilddrüsenfunktion zu verbessern. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit Hashimoto oft niedrigere Selenwerte aufweisen. Die Einnahme von Selen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln sollte jedoch unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da zu viel Selen schädlich sein kann.

Gute Nahrungsquellen für Selen sind Paranüsse, Thunfisch, Hühnereier und Sonnenblumenkerne.

2. Zink

Zink ist ein weiterer Mineralstoff, der für die Schilddrüsenfunktion wichtig ist. Es hilft dem Körper, Schilddrüsenhormone zu produzieren und zu regulieren. Menschen mit Hashimoto haben manchmal einen Zinkmangel, daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass Sie ausreichend Zink in Ihrer Ernährung haben.

Lebensmittel, die reich an Zink sind, umfassen Rindfleisch, Hühnchen, Kichererbsen und Cashewnüsse.

3. Eisen

Eisen ist ein weiterer Mineralstoff, der bei Hashimoto-Thyreoiditis von Bedeutung sein kann, insbesondere wenn Sie unter Begleiterkrankungen wie Anämie leiden. Eine ausreichende Eisenaufnahme ist wichtig, da Eisen zur Bildung von Schilddrüsenhormonen benötigt wird.

Eisenreiche Lebensmittel sind rotes Fleisch, Leber, Linsen und Spinat.

4. Magnesium

Magnesium ist ein Mineralstoff, der die Entzündungsreaktionen im Körper reduzieren kann. Es kann auch dazu beitragen, Stress zu reduzieren, der sich negativ auf die Schilddrüse auswirken kann.

Lebensmittel, die reich an Magnesium sind, umfassen Spinat, Mandeln, Haferflocken und Avocado.

5. Vitamin D

Obwohl Vitamin D technisch gesehen kein Mineralstoff ist, spielt es dennoch eine wichtige Rolle bei Hashimoto. Ein Vitamin-D-Mangel wurde mit Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht, und viele Menschen mit Hashimoto haben niedrige Vitamin-D-Spiegel.

Die Hauptquelle für Vitamin D ist Sonnenlicht, aber es kann auch in Fisch, Eiern und angereicherten Lebensmitteln gefunden werden.

6. Jod

Jod ist ein umstrittener Mineralstoff bei Hashimoto. Einige Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis haben eine Jodunverträglichkeit und können eine Verschlechterung ihrer Symptome erfahren, wenn sie zu viel Jod zu sich nehmen. Daher ist es wichtig, Ihren Jodkonsum mit Ihrem Arzt zu besprechen.

Fazit

Die richtige Versorgung mit Mineralstoffen ist bei Hashimoto-Thyreoiditis von großer Bedeutung, da sie zur Unterstützung der Schilddrüsenfunktion und zur Reduzierung von Entzündungen beitragen kann. Es ist jedoch wichtig, individuelle Bedürfnisse und mögliche Unverträglichkeiten zu berücksichtigen. Bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen oder Ihre Ernährung drastisch umstellen, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt sprechen. Eine ausgewogene Ernährung und eine sorgfältige Überwachung Ihrer Mineralstoffzufuhr können jedoch dazu beitragen, die Symptome von Hashimoto-Thyreoiditis zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.


Hinterlasse einen Kommentar oder Feedback!

Your email address will not be published. Required fields are marked

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}