Erfahren Sie hier alles über die Stoffwechseldiät. Wie funktioniert sie, für wen ist sie geeignet und welche Lebensmittel dürfen Sie konsumieren!
Welche Einflüsse wirken auf Ihren Körper und Ihren individuellen Stoffwechsel und wie können Sie diese beeinflussen?
Fragen über Fragen, auf die es durchaus eine Antwort gibt! Zudem ist eine Stoffwechseldiät leicht in den Alltag einzubauen.
Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Stoffwechsel“
Der Mensch muss Nahrung aufnehmen, um die Tätigkeit der Organe aufrecht zu erhalten, leistungsfähig und belastbar zu sein. Nach der Nahrungsaufnahme muss der Körper die Nährstoffe verarbeiten und in nützliche und unnötige Stoffe trennen. Nützliches wird in die Körperzellen transportiert und verarbeitet, Unnützes wird ausgeschieden.
Der Stoffwechsel insgesamt ist ein sehr komplexer Vorgang und jeder Mensch „verstoffwechselt“ anders. Ein wichtiges Kriterium der Bemessung stellt der „Grundumsatz“ dar. Er wird in der Maßeinheit Kilokalorie/Tag angegeben und benennt die Energiemenge pro Tag, die der Körper im Ruhezustand, nüchtern und bei einer Temperatur von 28 Grad Celsius benötigt, um alle Körperfunktionen aufrecht zu erhalten. Der Grundumsatz ist abhängig von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Körpergewicht, Körpergröße und Muskelmasse. Dies ist der Grund dafür, dass Männer anders verstoffmechseln als Frauen und je nach Lebensalter und Körperzusammensetzung (Fett, Muskeln, Wasser) ein unterschiedlicher Grundumsatz gemessen wird. Weitere, auch genetische, Dispositionen spielen eine Rolle, und das macht das Ganze noch komplizierter. Dennoch können Sie etwas tun!
Kalorien reduzieren, verbrennen und den Grundumsatz erhöhen
Bewegung kurbelt den Stoffwechsel an und aus diesem Grund ist sportliche Betätigung unerlässlich. Zudem wird durch Sport Muskelmasse aufgebaut. Ein erhöhter Anteil Muskeln verbrennt mehr Kalorien, erhöht den Grundumsatz und hilft beim Abnehmen. Die Ernährung spielt jedoch die zentrale Rolle im Stoffwechselgeschehen. Bestandteile der Lebensmittel sind Fette, Kohlehydrate und Eiweiße. Alle drei sind notwendig und keines davon prinzipiell überflüssig oder schädlich: Auf die Zusammensetzung kommt es an.
Fette verfügen über die höchste Energiedichte (9 Kilokalorien je Gramm) und liefern damit einen wesentlichen Bestandteil der menschlichen Energie. Kohlehydrate und Eiweiße hingegen weisen eine Energiedichte von 4 Kilokalorien je Gramm auf. Somit ergibt sich die Frage: Wie setzt sich Ihre Nahrung zusammen und was bewirkt eine veränderte Zusammensetzung?
Die Stoffwechseldiät – Eine detaillierte Erklärung
Unter dem Begriff „Stoffwechseldiät“ wird die Aufnahme der Nahrung in einer spezieller Zusammensetzung verstanden, die dazu führt, den Stoffwechsel anzuregen. Der Energieumsatz soll erhöht, Fett- und Kohlehydratreserven angezapft werden und die Pfunde purzeln.
Im Rahmen einer Stoffwechseldiät werden Fette und vor allen Dingen Kohlehydrate durch Eiweiße ersetzt. Kohlehydrate liefern schnell verfügbaren Zucker für die Zellen und aus diesem Grund sind während der Diät, Kartoffeln, Nudeln und reichlich Getreide (ein Brötchen pro Tag ist erlaubt) tabu.
Ein ganz spezieller Speiseplan ist einzuhalten und außerdem ist die Zahl der Mahlzeiten auf drei pro Tag limitiert. Die Diät muss für die Dauer von 14 Tagen durchgehalten werden.
Die Nahrungsaufnahme erfolgt in Form eines Frühstücks, eines Mittagessens und eines Abendessens. „Zwischendurchmahlzeiten“ sind strengstens untersagt, würden sie doch den gewünschten Effekt der Stoffwechseldiät verhindern.
Durch die disziplinierte und zeitlich definierte Aufnahme der Nahrung wird ein konstant hoher Blutzuckerspiegel gewährleistet, was dem effizienten Energieumsatz dienlich ist. So wird ein schwerfälliger Stoffwechsel angeregt und kommt in Schwung.
Das müssen Sie bei der Diät beachten
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- Wenig Kohlenhydrate
- Viel Eiweiße
- Dadurch: Konstanter Blutzuckerspiegel und weniger Heißhungerattacken
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Nicht hungern und dursten, sondern klug essen und trinken lautet das Rezept
Wasser als Getränk der Wahl ist unerlässlich. Wasser besitzt einen Kalorienanteil von Null und dient zudem der Stabilisierung des Kreislaufes. Softgetränke, Fruchtsäfte und Alkohol sind nicht erlaubt. Sie gefährden durch ihren hohen Energieanteil den Erfolg der Stoffwechseldiät. Aber auch Wasser muss nicht wie Wasser schmecken: Ein Schuss Zitrone bewirkt wahre Wunder und ist zudem aufgrund des hohen Anteils an Vitamin C auch noch gesund.
Wasserhaltige Lebensmittel gehören verbindlich auf den Speiseplan: Salate, Gurken, Melonen, Erdbeeren seien genannt. Sie liefern nicht nur wichtige sekundäre Pflanzenstoffe und Vitamine, sondern ergänzen ideal die Flüssigkeitszufuhr.
Wie sieht es in Sachen Fleisch aus?
Fettes Fleisch sollte auf gar keinen Fall Bestandteil der Diät sein. Günstig wirkt sich der Genuss von Fisch und Geflügel aus. In beiden Fällen handelt es sich um wichtige Eiweißlieferanten. Gemüse ist einer der wesentlichsten Bestandteile einer Stoffwechseldiät. Jede Art von Gemüse ist wertvoll, besonders sei hier der Eisenlieferant Spinat genannt. Kaffee und Kräutertees dürfen sein. Eier sind erlaubt. Milchprodukte sind ein Muss. Joghurt, magerer Quark und fettarme Milch gehören auf den täglichen Speiseplan.
So könnte der Plan für die Diät aussehen
- Morgens: Tee oder Kaffee, ungesüßt und ohne Milch, Naturjoghurt mit Erdbeeren, 1 Ei
- Mittags: Salat mit Joghurtdressing
- Abends: Fisch mit Salat
oder
- Morgens: Tee oder Kaffee, ungesüßt und ohne Milch, Vollkornbrot mit Magerquark und Kräutern
- Mittags: Blattspinat und Fisch
- Abends: Hähnchenbrustfilet mit Salbei und Thymian
Speisen müssen nicht zwangsläufig mit Salz und Pfeffer gewürzt werden. Die Natur bietet ein reichhaltiges Angebot an Pflanzen, die für den menschlichen Organismus deutlich besser bekömmlich sind. Dazu gehören Kräuter aus dem Mittelmeerraum ebenso wie heimische Gewächse. Rosmarin, Oregano, Thymian und Salbei, zudem Dill oder Petersilie.
Im Rahmen einer Stoffwechseldiät sollte weitestgehend auf Salz verzichtet werden. Die Alternative ist jedoch gegeben und im Geschmackserlebnis können Kräuter das Salz noch überflügeln. Probieren Sie es aus!
Übersicht: Welche Lebensmittel sind erlaubt und welche nicht?
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Für wen ist die Stoffwechseldiät geeignet?
Aus medizinischer Sicht ist die Stoffwechseldiät – wie alle Crash-Diäten – nicht unbedingt empfehlenswert. Absolut ungeeignet ist sie für Diabetiker, Menschen mit Nierenleiden und Stoffwechselstörungen sowie Personen, die mit Herz-Kreislauf-Problemen zu tun haben. Sollen ein paar Pölsterchen verschwinden, damit die Hose nicht mehr so kneift, dann sind ein paar Tage Stoffwechseldiät schon okay.
Möglicher Diätplan für die Stoffwechseldiät
Der klassische Diätplan ist sehr strikt und besteht aus drei Mahlzeiten pro Tag – Eier, Steak, Schinken, Salat, Gemüse. Zu trinken gibt es ungesüßten Tee oder Kaffee und Mineralwasser. Es gibt jedoch auch Pläne, die „Schlemmertage” und bis zu sechs Mahlzeiten täglich vorsehen.
In der Regel wird eine Stoffwechseldiät zwei Wochen lang durchgeführt, danach darf wieder normal gegessen werden. Denn durch die extreme Ernährungsweise soll sich der Stoffwechsel so verändern, dass mindestens ein Jahr lang keine Gewichstzunahme zu befürchten ist.
Wichtige Regeln:
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- Zucker, Öl, Alkohol und Limonaden sind verboten.
- Mahlzeiten dürfen nicht vertauscht werden! Weder innerhalb eines Tages noch über Tage selbst.
- Also Mittagessen wird mittags gegessen und Tag 1 darf nicht mit Tag 3 vertauscht werden.
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Tag 1:
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- Frühstück: Kaffe (schwarz, kein Zucker)
- Mittagessen: Ein Kornspitz, zwei Eier, zwei Tomaten
- Abendessen: Ein Geflügelschnitzel, Salat, Essig
Tag 2:
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- Frühstück: Kaffee (ein Schluck Milch, kein Zucker), ein Kornspitz
- Mittagessen: Geflügelschnitzel, Salat, Essig
- Abendessen: Naturjoghurt (1 % Fett), 1 Ananas
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Tag 3:
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- Frühstück: Kaffee (ein Schluck Milch, kein Zucker), ein Kornspitz
- Mittagessen: Eine Dose Thunfisch (in Wasser, nicht in Öl), Salat, zwei Eier, ein Kornspitz
- Abendessen: Rinderschinken (mager), zwei Tomaten
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Tag 4:
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- Frühstück: Kaffe (schwarz, kein Zucker), ein Kornspitz
- Mittagessen: Ein Geflügelschnitzel, Salat, Essig
- Abendessen: Gurkensalat, eine gekochte Kartoffel
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Tag 5:
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- Frühstück: Kaffee (ein Schluck Milch, kein Zucker), ein Kornspitz
- Mittagessen: Eine Dose Thunfisch (in Wasser, nicht in Öl), Salat, zwei Eier, ein Kornspitz
- Abendessen: Schinken (mager), Obst (keine Banane)
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Tag 6:
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- Frühstück: Tee mit Zitronensaft
- Mitagessen: Ein Kornspitz, zwei Eier, zwei Tomaten
- Abendessen: Wunschmahlzeit (keine Einschränkungen)
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Tag 7:
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- Frühstück: Kaffee (ein Schluck Milch, kein Zucker)
- Mittagessen: Halbes Hähnchen (gegrillt), Salat
- Abendessen: Ein Kornspitz, Spargel, Tomaten, Obst (keine Banane)
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Fazit der Stoffwechseldiät
Sie müssen im Rahmen einer Stoffwechseldiät nicht hungern! Es gibt ausreichend Lebensmittel, die erlaubt sind, den Magen füllen und zudem den Körper vollwertig mit Nährstoffen versorgen.
Eine große Portion Salat zusammen mit einem leckeren Hähnchenbrustfilet mit Kräutern macht tatsächlich satt! Auf Salz und Zucker sowie Alkohol sollten sie komplett verzichten. Ihren Durst löschen Sie mit Wasser oder ungesüßtem Kräutertee.
Auch ein Obstsalat kann auf den Tisch kommen: Heimische Beeren, wie Erdbeeren, Johannisbeeren und Himbeeren sind arm an Fruchtzucker und reich an wertvollen Inhaltsstoffen. Sie sind zudem wahre Vitaminbomben.
Nach 14 Tagen sind dann auch andere Lebensmittel wieder erlaubt. Allerdings gilt das nur für adäquate Mengen. Den Sport nicht vergessen: Bewegung ist unerlässlich. Schon morgens sieben Minuten Gymnastik – das wird einen trägen Stoffwechsel in Schwung bringen. Dann geben Sie Ihrem Organismus regelmäßig Nahrung und naschen Sie nicht zwischendurch. Ziehen Sie die Sportschuhe an und gehen laufen oder walken. Vielleicht nehmen Sie auch einfach nur den Fahrstuhl auf dem Weg zum Büro.
Ihre Stoffwechseldiät wird zum gewünschten Erfolg führen und sie werden sich fit fühlen. Ein angenehmer Nebeneffekt: Der Blick auf die Wage wird an Grausamkeit verlieren.